Wer Schottland das erste Mal besucht – und es ist fast immer wie das erste Mal – ist überwältigt von dieser einzigartigen wilden Landschaft. Schottland ist ein Land, das dich wirklich trifft, mitten ins Herz.
Unsere Unterkunft ein Jagdhaus mit Blick auf den Fluss Laxford
Balkaneil Bay Beach
Unsere Tour startete am Balkaneil Beach. Das ist eine große, fast malerische Bucht unweit von Durness. Es ist wirklich einer der schönsten Strände von Schottland.
Friedhof und die Ruine von Balkaneil Church – zugewuchert, mystisch und geheimnisvoll
Faraid Head
Über die Dünen ging es hinauf zu den Klippen. Faraid Head ist eine kleine, etwa 2,5 km lange Halbinsel. Hier befinden sich die größten Sanddünen der britischen Inseln. Unsere Wanderung führte entlang den tiefen Klippen, dabei hatten wir eine atemberaubende Sicht auf das Meer.
Sonnenuntergang am Balkaneil Bay Beach
Da wir immer noch gutes Wetter hatten, beschlossen wir am gleichen Abend den Sonnenuntergang am Strand zu fotografieren. Aber je später es wurde, desto mehr Wolken verdichteten sich. Der spektakuläre Sonnenuntergang am Meer blieb aus. Trotzdem machten wir das Beste daraus und fotografierten einen leicht verfärbten Himmel…die Sonne verschwand.
Unsere Unterkunft vom Fluss aus gesehen
Laxford Bridge
Fischerhaus am Fluss Laxford
Am frühen Nachmittag starteten wir zum Oldshoremore Strand. Man könnte sagen: in die schottische Karibik. Heller goldener Sand und blaues bis türkisfarbenes Wasser. Ein traumhafter Anblick. Wir verbrachten eine Weile hier und wanderten anschließend über die Klippen nach Oldshorebeg.
Sonnenuntergang am Oldshoremore
Unsere nächste große planten wir zum Sandwood Bay. Ich freut mich sehr, denn von diesem Strand habe ich schon viele unglaublich tolle Bilder gesehen. Wir parkten am nächstmöglichen öffentlichen Parkplatz in Blairmore. Zum Strand von Sandwood Bay kam man nicht mit dem Auto hin. Es war ein langer Wanderweg durch das Hochlandmoor. Das war auch gut so. Solch einer schönen Natur sollte man nur zu Fuß begegnen. Eine Richtung hatte 8km, angenehm zu laufen und keine Steigungen. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit waren trotzdem erforderlich.
Wegbeschreibung Sandwood Bay
Sandwood Bay ist mit seiner Felsnadel im Meer, den rauhen Klippen und dem kilometerlangen breiten Sandstrand eines der atemberaubendsten Strände in Schottland. Um diesen zu erreichen, mussten wir kurz vom Ziel riesige Sanddünen durchlaufen. Ich glaube, dass das der anstrengendste Teil des ganzen Tages für mich war. Nie hätte ich gedacht, dass es mit Wanderschuhen, Fotorucksack und Stativ so schwer ist in den Dünen zu laufen.
Sandwood Bay
Da stand ich nun und spürte den wilden Wind auf der Haut, den Meeresduft in der Nase und sah einen unvergesslich atemberaubenden Anblick auf das Meer, auf Sandwood Bay.
Auf dem Weg in die Unterkunft machten wir noch einen kurzen Stopp für ein Foto. Trotz der bereits gelaufenen 19 km, wollte niemand zurückbleiben. Wir hatten wunderschönes Abendlicht und konnten von einem Hügel einen großartige Fotostimmung mit den Gipfeln des Foinhaven, Arkle und Ben Stack über Loch Inchard einfangen. Licht ist einfach das A und O in der Fotografie.
Blick zu den Wohnmobilparkplätzen bei Durness / Sango Bay
Aussichtspunkt bei Durness mit spektakulärem Panoramablick
Bucht von Sango Bay
Bucht von Sango Bay
Es ging weiter in die Smoo Cave Höhle – die größte Höhle Schottlands. Die Höhle liegt direkt an der Küste von Durness. Der Eingang der Höhle mit fast 15m ist überwältigend. Leider hatten wir keinen erhofften Wasserfall in Inneren. Es war einfach zu trocken gewesen in den vergangen Tagen.
Smoo Cave Höhle
Smoo Cave Höhle
Loch Stack mit Ben Arkle im Hintergrund
Am nächsten Tag wollten wir zu einem Wasserfall – Wailing Widow Waterfall – auch bekannt als die „klagende Witwe“. Der Wasserfall liegt von der Straße etwas verborgen und es gibt keine Beschilderung. Der Fußpfad zum Wasserfall war schon sehr zertreten (vermutlich doch kein Geheimtipp mehr) matschig. Nach ca. 500m tauchte in der Ferne der tosende Wasserfall auf. Zu sehen bekamen wir 15m Wasserfluss, welches auf Steinen in der Form einer Treppe niederprasselte.
Wailing Widow Waterfall
Ben Quinag
Die Kylesku Brücke
Ardvreck Castle
Einen längeren Aufenthalt machten wir am Ardvreck Castle, einer verfallenen Burgruine aus dem 15. Jahrhundert. Sie liegt am Loch Assynt und wurde von den McLeods von Assynt erbaut. Bei Flut ist sie rundum von Wasser umgeben und nur bei Ebbe passierbar. .
Ardvreck Castle
Die Wolken verdichteten sich, aber auf dem Weg in die Unterkunft riskierten wir einen kurzen Halt am Loch Assynt. Dort gab es kleine Halbinseln mit toten Bäumen. Der Weg zum Ufer war wieder sehr sumpfig. Über Gummistiefeln an den Füßen hätte sich vermutlich jeder gefreut.
Loch Assynt
Sonnenaufgang am Strand von Sango Bay
Sangy Bay – Sonnenaufgang
Der Sonnenaufgang war vielleicht aus fotografischer Sicht nicht der spektakulärste, aber es war trotzdem ein unbeschreibliches Gefühl diesen Augenblick zu genießen.
Dies war meine erste Fotoreise und ich wählte diesen Weg mit einem Guide, da ich mir den Linksverkehr in Großbritannien nicht zutraute. Und ich bereue keinesfalls diese Entscheidung.
Ich hoffe, dass ich auch mit meiner Tochter zusammen noch einige Reiseberichte schreiben werde.
Bilder aus Schottland und andere Outdoor-Bilder findet Ihr auf Instagram unter: @edisa.outdoor.photos
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